THEMA: Frage

Allerwelts-SM aber nicht Allerwelts-Vergaser

Jochen SM-13 postete

Carsten postete
Ich find es besser als den Allerwelts- 71er Vergaser mit Stoff Curry und ohne alles

Ey, Alter,
das ist ein statement, das kapieren auch nur die Leute hier im Forum: einen SM als "Allerwelts-Vergaser" zu bezeichnen! "Draussen" findest Du auf 50km Umkreis keinen SM mehr und wir reden hier von "Allerwelts-Vergaser"...
...

Viele Grüsse,
Jochen

Hallo Jochen,

wenn Du Dir das anschaust:


dann sind die 71er Vergaser "Allerwelts-"SM.


Viele Grüße

Helge

In der Tat, so ab 300 USD fängt die Ganzlackierung - oder was man dafür hält - bei den zumeist überregional tätigen, im Franchiseverfahren organisierten Ketten wie Maaco, Spray Glo, Onedaypaint in den USA an. Allerdings hat der ehemalige Krösus Earl Scheib im Juli diesen Jahres seinen Betrieb kurz und schmerzlos eingestellt. Earl Scheib hat auch mal versucht auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, mußte dann aber wieder ganz schnell wegen lausiger Qualität den Laden wieder schließen.

Sonja postete
man (und frau auch), kann aber auch einfach mal ein bisschen glück haben.

ich habe noch das original wartungsheft zu meinem dazubekommen, was ich gar nicht erwartet hatte, ich weiss, wer die erstbesitzerIN war (sach ich doch, frauenauto!!) und dass das auto, solange es bei ihr war, scheckheft gepflegt wurde.

glaubt ihr im ernst, dass die die sms in den usa über die highways geprügelt haben? ich habe da meine zweifel. da steht man immer gleich mit einem fuss im knast oder ganz schnell mit seinem konto im minus. das war auch in den 70gern so.

lg

sonja

ähhhmmmm, wieviel Öl braucht Dein SM trotz chemischen Helferlein??
HG
Matthias

Carsten postete
Ich find es besser als den Allerwelts- 71er Vergaser mit Stoff Curry und ohne alles

Ey, Alter,
das ist ein statement, das kapieren auch nur die Leute hier im Forum: einen SM als "Allerwelts-Vergaser" zu bezeichnen! "Draussen" findest Du auf 50km Umkreis keinen SM mehr und wir reden hier von "Allerwelts-Vergaser"...



Hi Aggiepack,
stimmt das wirklich? Für 300 USD eine Verkaufslackierung? Das sind ja unglaubliche Preise!

Viele Grüsse,
Jochen

kein wunder, dass die da so gerne gefederte autos fahren.

lg

sonja

Es ist einfach eine Mär zu glauben, daß US-Fahrzeuge mechanisch weniger beansprucht wären als solche, die ihr Leben in Europa zugebracht haben. Das landesweite Tempolimit mit 55 mph wurde in den USA erst 1974 eingeführt. Ab 1995 ging es dann von Bundesstaat von Bundesstaat teilweise hoch auf bis zu 80 mph. Im Bundesstaat Montana gab es sogar einige Jahre lang kein ausdrücklich festgeschriebenes Limit. Mit Ausnahme von etwaigen "zero-tolerance-Bereichen" nimmt in der Regel die Highway Police bis zu einer Überschreitung von 10 mph keinen Anstoß. 70 - 80 mph sind damit eine absolut übliche Schlagzahl auf einer Interstate. Den Fahrzeugen sind damit allenfalls Hochgeschwindigkeitshatzen auf deutschen Autobahnen nach dem Motto "pedal to the metal" erspart geblieben. Die mechanischen Belastungen auf Grund des teilweise eher fragwürdigen Straßenzustandes sind indessen im Vergleich mit dem deutschen Straßennetz ungleich größer. Daher sieht man eben auch bei 30 bis 40 jährigen Fahrzeugen, die in den USA gelaufen sind, Ermüdungsrisse und Brüche, die es in dieser Form und Häufigkeit in Europa nicht gibt.

@ stephan - genau, er weiss, wovon ich spreche.

lg

sonja

Ekki postete

Sonja postete

glaubt ihr im ernst, dass die die sms in den usa über die highways geprügelt haben?
lg

sonja

Sonja,
SMS werden nicht mit Autos über die Straßen zu den Empfängern transportiert, die gehen übers Mobilfunknetz...



Gruß,
Ekki

Warst Du schon mal auf Mallorca ? Da tickt die Uhr anders!!!

Stephan

Sonja postete

glaubt ihr im ernst, dass die die sms in den usa über die highways geprügelt haben?
lg

sonja

Sonja,
SMS werden nicht mit Autos über die Straßen zu den Empfängern transportiert, die gehen übers Mobilfunknetz...



Gruß,
Ekki

man (und frau auch), kann aber auch einfach mal ein bisschen glück haben.

ich habe noch das original wartungsheft zu meinem dazubekommen, was ich gar nicht erwartet hatte, ich weiss, wer die erstbesitzerIN war (sach ich doch, frauenauto!!) und dass das auto, solange es bei ihr war, scheckheft gepflegt wurde.

glaubt ihr im ernst, dass die die sms in den usa über die highways geprügelt haben? ich habe da meine zweifel. da steht man immer gleich mit einem fuss im knast oder ganz schnell mit seinem konto im minus. das war auch in den 70gern so.

lg

sonja

aggiepack postete
Der Aufwand dann einen vernünftigen neuen Lackaufbau bei einem kruden Untergrund aus Acryl,- Polyurethan und Themoplastlacken hinzubekommen, ist immens.
Jeder, der nach deutschen Bewertungskriterien ein Auto im Zustand 3 und besser haben will, sollte schon mal vorsichtshalber zwischen vier und siebentausend Euro im Budget für die Abteilung Lack einplanen.

Ok, solche Preisspannen gibt es. Aber man bekommt eine Lackierung mit Zustand 3 auch für unter 4 k, habe ich selbst erlebt.

Originallack fände ich auch besser, aber das gibts ja kaum. Ich würde den auch so lassen, wenn es keine Roststellen gibt, egal ob verblichen oder nicht.

Mann, bei Deinem Namen lese ich immer zuerst "Angiepack" weil ich das mit der Regierung assoziiere.



Andreas

Neu lackiert wäre für mich eher ein Hinderungsgrund denn ein Kaufargument, es sei denn das Fahrzeug ist in der Neuzeit in Europa lackiert worden mit einem vernünftigen Lacksystem. Naürlich gibt es auch in den USA ganz hervorragende Lackierbetriebe, aber die Mehrzahl der Fahrzeuge an der Schwelle vom Gebraucht- zum Verbrauchtwagen werden bei Discountlackierketten für rund 300 US-Dollar lackiert. You get exactly what you pay for. Das sieht auf den ersten Blick und aus 10 Meter Entfernung noch ganz manierlich aus, bei näherem Hinsehen wird des zumeist furchtbar. Bilder können ganz böse lügen. Der Aufwand dann einen vernünftigen neuen Lackaufbau bei einem kruden Untergrund aus Acryl,- Polyurethan und Themoplastlacken hinzubekommen, ist immens.
Jeder, der nach deutschen Bewertungskriterien ein Auto im Zustand 3 und besser haben will, sollte schon mal vorsichtshalber zwischen vier und siebentausend Euro im Budget für die Abteilung Lack einplanen.

Interessanter Link.

Der Lack bei dem Wagen soll gut sein, müsste sich dann wohl um eine Neulackierung handeln, werde ich noch herausfinden.

Ich habe ja selbst mein W111 Cabrio aus USA. Dort waren Lack, Holz und Leder im Eimer. Nicht ganz billig. Dafür quasi kein Rost (nur die Batteriehalterung durch Säure). Sowas tue ich mir nicht noch einmal an. Obwohl der Wagen jetzt mehr wert ist, als ich investiert habe.

In den USA werden die Automatik-Varianten generell mit deutlichen Abschlägen gehandelt. Wohl weniger aus Sorge vor einem erhöhten Wartungsaufwand, sondern eher weil die Schalter als wahre Sportwagen gesehen werden.

Für jene, die des Englischen mächtig sind, lohnt sich ein Blick hierauf

www.citroen-ca.com/SMguide.html

Von dem Auftritt, der einem Markenclub nicht unähnlich ist, sollte man sich indessen nicht täuschen lassen.

Um mit USA-Fahrzeugen glücklich zu werden, muß man sich erst einmal im Klaren darüber werden, was man redlicherweise erwarten darf. Mit Glück bekommt man eine Restaurierungsbasis aus einer trockenen Region ohne dramatische Rostschäden für übersichtliches Geld. Aber ein Auto, das im Ernstfall fast 40 Jahre über einen kalifornischen Highway oder die Straßen Arizonas geprügelt wurde, ist mechanisch geschunden und die UV-Strahlung hat ihr zerstörerisches Werk nahzu vollendet. Es mag glückliche Einzelfälle geben, denen zeitlebens eine qualifizierte Wartung zuteil wurde. Es ist aber die Ausnahme. In der Regel gilt: letzte Durchsicht siehe Stempel Erstauslieferung

Hört doch auf! Lasst den US mal erst sauber da stehen, die sehen sooo schlecht nicht aus. Umbau Nase kann man ja amchen, aber den Rest würde ich lassen.

Wer 14 Liter braucht mit dem Automat muss ständig voll Kickdown fahren. Langstrecke bei meinem 10-11,5l gemütlich, Rekordwert Landstraße mal 9l.
und den hat Kunz gar nicht grundüberholt. Sondern Motor durch Müllerati.

Andreas

Heckmittelteil: Hinten, zwischen den Lichtern, die Reflektorblende.
Orange bei Euro, rot bei US.

Rot ist recht gesucht, weil selten- muss man halt mögen

Carsten

Hallo Carsten,

danke für die Infos.

So ein US-SM ist ja mit Seitenaufprallschutz und dem tollen Bremsen auch heute noch ein ziemlich sicheres Fahrzeug.

Heckmittelteil? Was ist das? Die ganze Umrüstung kann man ja dann immer noch Schritt für Schritt machen.

Ob der Wagen rostfrei ist, muss ich noch klären. Auch US-Fahrzeuge können ja arg verrostet sein.

Verbrauch: ok, damit habe ich gerechnet. Mein Mercedes-Cabrio verbraucht mind. 15 l....

Thorsten

Die Lösung, mein Reden, ist ein US-Automat, den man liebevoll auf Euro umstrickt. Das hat viele Vorteile:

- Seitenaufprallschutz
- Versteifte Stoßstange
- Gurte hinten
- Klima
- Leder
- getöntes Glas
- getrennte Schlösser in Türen (Verriegeln von innen geht !)
- Große Kühlventilatormotoren
- US- Abtriebswelle mit Isetta- Guibo- Gelenk UND GESICHERT


Nachteile:

- Armaturenbrett: Der HAZARD-Schalter muss da raus, häßlich
- Gurtwarner ausbauen
- Heckleuchte besorgen
- Nase besorgen
- Zuschweißen der Seitenblinker
- US-Krümmer,
- Abgasentgiftung

So la/la:

- Heckmittelteil rot
- Blinker evtl. rot, vorn orange Standlichter


Wenn man eine gute rostfreie Basis findet, ist das ein echter Weg zu einer seltenen Traumkombi. Ich hab das mit einem Schalter gemacht, und bin dankbar dafür, das Ergebnis lohnt.

(Ich find es besser als den Allerwelts- 71er Vergaser mit Stoff Curry und ohne alles

Nachteil: Der Automat säuft. Unter 13 wird schwer. Andy schreibt aber gleich, das das bei Kunz überholt nicht stimmt- nur muss man das erstmal stemmen.

Carsten

P.S:- Krümmer krieg ich evtl. wieder....