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THEMA: Frage

Subject 28 Jun 2010 11:23 #1

Hallo Tim

Als Ergänzung zu den vorhergehenden Freds:

Der Druck in den Kugeln (übrigens Stickstoff, nicht Luft) soll beim SM vorne 40bar und hinten 26bar betragen.
Beim Verstellen der Höhenposition wird der Druck im Federungssystem nicht merklich anders, sondern es wird einfach mehr Flüssigkeit in die Federzylinder gepumpt, dadurch hebt sich das Fahrzeug höher. Da aber die Karre immer noch gleich viel wiegt wie vorher, ändert sich logischerweise auch der Druck im Federungssystem nicht.
Der Federweg wird allerdings geringer, (der ist maximal in der Normalposition) ausserdem ergibt sich ein anderes Fahrverhalten durch den veränderten Schwerpunkt.
Die gespürte 'Mehrhärte' in den höheren Positionen ergibt sich nicht durch Druckänderungen sondern durch die veränderte Fahrwerksgeometrie.

Die Federung wird umso straffer je weniger Gasdruck in den Kugel ist, weil das Gas auf weniger Volumen zusammengedrückt wird. Zum Vergleich: die etwa gleich schweren DS haben mit 59bar vorne einen höheren Kugeldruck, sind aber weicher als ein SM.

Gruss
Chris
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Subject 28 Jun 2010 11:16 #2

Also: Da der Wagen immer das gleiche wiegt, egal in welcher der drei mittleren Positionen der Hebel ist, ändert sich der Druck in den Kugeln nicht. Lediglich die Ölmenge unter der Membran ist eine andere und dadurch ist der Wagen in einer anderen Höhe. Was verändert wird ist die Flucht zu den Antriebswellen. Dadurch werden die Tripoden und Kreuzgelenke mehr belastet. Was sich auch ändert ist der Federweg nach unten. Das bedeutet, daß die Schwingarme bei größeren Unebenheiten eher mit den unteren Gummipuffern in Kontakt kommen. Daher kann das "härtere" Fahrgefühl entstehen. In der Normalposition sollten die Schwingarme nach oben und unten den gleichen Ausschlag haben.

Nur in der höchsten Radwechselposition wird das Gas in den Kugeln stärker komprimiert, weil die Schwingarme an die Gummipuffer gedrückt werden.

Grüße
Grüße!

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Subject 28 Jun 2010 10:57 #3

Hallo Tim,

mal zum Verständnis: Es gibt Franzosen und es gibt Franzosen. Die sind verschieden. Es gibt die, die jede Sprache die nicht französisch ist, nicht kennen. Und es gibt die, die mit mir deutsch sprechen, weil denen mein englisch zu mies ist. Hab ich so erlebt (ich krieg sie alle! :)). Das musst Du also probieren.

Nicht probieren musst Du, wie das Hydropneumatische System in den Citroëns funktioniert: die Hydraulikpumpe pumpt immer, weil sie starr an den Motor angeschlossen ist - wie die Lichtmaschine an gewöhnlichen Autos. Die Aussage "Meine Hydraulikpumpe läuft alle 10 sek." ist also schlicht falsch. Was der so Sprechende ausdrücken will, ist, dass sein Druckregler alle 10 sek. das Ventil aufmacht und das System unter Druck setzt. Dieser Druck bewegt sich zwischen 140 - 150 bar Einschaltdruck und 165 - 175 bar Ausschaltdruck (lt. Wartungshanbuch 581-1).
Wir können also davon ausgehen, dass im Hydrauliksystem des SM und aller anderen Hydropneumatischen Citroën, immer ein Druck von durchschnittlich 160 bar herrscht. Immer - na ja, bei einer Vollbremsung können es auch mal 180 bar sein, weil der Druckregler dann vielleicht vergisst den Druck aus dem System zu nehmen.

Der "geniale" Hebel für die Einstellung der Bodenfreiheit hat folgende Funktionen:
"Niedrigste Höhe" - das ist die unterste, drucklose Höhe, damit kauert der Wagen am Boden. Damit darf keinesfalls gefahren werden!
"Normal" - das ist die unterste Fahrhöhe, damit können ALLE öffentlichen Strassen befahren werden. Auch mit 50 über Verlangsamumgsbodenschweller - genial!
"Erhöht 1" - damit lassen sich schlechte Strassen befahren.
"Erhöht 2" - damit lassen sich schlechtere Strassen mit geringer Geschwindigkeit befahren.
"Maximale Höhe" - damit darf keinesfalls gefahren werden!

Die niedrigste und maximale Höhe werden zum Beispiel für den Radwechsel benötigt. Man spart sich damit das mühsame pumpen/kurbeln mit einem Wagenheber.
In den Stellungen Erhöht 1 und 2 wird die Federung des Wagens tatsächlich härter. Ich vermute, weil dadurch der Stickstoff in den Federkugeln zusammen gepresst wird.
Was Andreas schon schrieb, stimmt: wenn der Druck aus den Federkugeln entfleucht - er diffundiert durch die Membran in das Hydrauliksystem - wird die Federung härter. Und es stimmt auch, dass man durch erhöhen des Gasdruckes die Federung weicher bekommt. Aber die Dämpfung bleibt unferändert. Das Auto wird dann schwammig. Wenn Dir also jemand einen "schön harten" Citroën verkaufen will, hau ihm eine rein, der will Dich betrügen...

Hoffentlich war das hilfreich.


Viele Grüße

Helge

PS: Nein, ich bin kein Techniker, nur ein technisch interessierter Fahrer.
Der Weg ist das Ziel!

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Subject 27 Jun 2010 20:33 #4

Hi Tim,

die Franzosen sind ebensolche. Wenn man aber die wichtigen Leute kennt- die können meist Englisch. Wenn man als Deutscher halbwegs Franz radebrecht, sit das aber auch hilfreich.


Federungssystem
Je weniger Druck in den Kugeln ist, desto härter. ist der Druck (Stickstoff) entfleucht, füllt sich die Kugel mit Öl, nix federt mehr.
Die Höhenverstellung hat mehrere Positionen, neben ganz hoch und runter, die nicht zum Fahren gedacht sind (hoch nur mal schnell übern Hindernis) kann man die anderen temporär mal nutzen. Macht man aber fast nie. Normalpos ist die beste. um das ganze Thema zu erschließen liest man am besten die Betriebsanleitung.

Anpressdruck keine Ahnung, aber der ist schon im Stand sehr hoch, weil die Karre ordentlich was wiegt.

Andreas

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Subject 27 Jun 2010 19:37 #5

Guten Tag!

Die erste Frage ist, sprechen die meisten SM Fahrer Französisch? (Ich hab Latein gelernt) Oder unterhalten sich die französischen SM Fahrer auch mal auf Englisch mit einem? (Oder eher - wie üblich - nicht?)

Die zweite Frage ist bezüglich des Hydraulischen Federungssystems. Und zwar gibt es doch so einen genialen (keine Ironie, der gefällt mir wirklich gut) Hebel für die Höhen-Regulierung des Fahrzeugs.
Welche Stellungen können effektiv genutzt werden?
Jedoch wird doch die Federung an sich, nicht härter -> der Federweg nicht kürzer. Ist man dann nicht verdammt schnell am Boden dran?

Nicht nur das, nach meinem physikalischen Verständnis müsste der Wagen, wenn er weiter unten ist, weicher federn, denn der Druck im System ist geringer und somit die Luftkompression (in den grünen Bällen) geringer, als wenn das Fahrzeug höher ist?

Jemand schon mal den Anpressdruck bei Geschwindigkeiten um die 100 km/h geschaut?


Woraus folgt, die einzige Möglichkeit das Fahrzeug "härter" zu stellen ist, den Luftdruck in den grünen Bällen zu erhöhen.

Wie weit geht das?
Also 190bar sollten drinnen sein (soweit ich es gelesen habe), oder ist das Bremssystem extern ( was ich nicht glaube).
Eigene Erfahrungswerte würden mich diesbezüglich interessieren und ja, es sind doch mehr als zwei Fragen, jedoch zwei Themen die von den Fragen angeschnitten werden.

;)

Vielen Dank soweit,
Alles Gute!
Tim
  • TimK
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