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SUJET : Question

Subject 11 Oct 2010 16:38 #1

Nein,
wenn einem sowas mit einem 3L passiert, braucht man schlimmstenfalls neben neuen Kolbenringen einen neuen Kolben und neue Laufbüchse(n). Letzteres auch nur, wenn die Komponenten tatsächlich Schaden genommen haben.

So rein theoretisch hätte man den Schaden ja sogar beim eingebauten Motor reparieren können, da ja nur Zylinder 2 betroffen war: Ölwanne und Zylinderkopf ab, Pleuel von unten aufgeschraubt und Kolben nach oben rausgezogen. Aber aufgrund der "verbrauchten" Steuerkette und sonstiger Verschleißerscheinungen wäre das halt nur ein Kompromiss gewesen.

Aus einem 2,7er einen 3er zu machen hat nichts mit dem Schaden zu tun, sondern wäre eher eine freie Wahl zu Gunsten des Fahrspaßes ;)

Gruß,
Ekki

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Subject 11 Oct 2010 16:22 #2

wenn man schon einen 3l hat und einem dann sowas passierte, wäre man dann aufgeschmissen.... oder wie weit kann man überhaupt aufbohren??

lg

sonja
  • Sonja

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Subject 08 Oct 2010 21:17 #3

Laufbuchsen gibt´s bei Eisen-Karl... oder bei Obi!

Im Ernst: bei den Franzosen, oder bei Carsten z. B.

M.

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Subject 08 Oct 2010 19:49 #4

@Ekki

nur so interessehalber wegen der Steuerkette:

Liegt es nur an der Kette oder sind die Räder auch eingelaufen, kann es mir bald nicht vorstellen das rein die Kette sich so gelängt hat, gut die Gleitschienen sind bestimmt auch etwas eingelaufen, das Ganze summiert sich dann, oder?

Ps: Wußte ich lange Zeit auch nicht, es sogar extra ein Lineal um den Verschleißgrad einer Kette zu überprüfen..... Sachen gibts!

Na ja, dann Mahlzeit, da hast Du ja wieder was zu tun, werde die Sache aufmerksam verfolgen, denn könnte sein das mir das demnächst auch blüht.

Grüße
Thomas 962C

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Subject 08 Oct 2010 19:42 #5

P.Biehl postete

Die kosten so um die 80 Euronen pro Stück.

Saluti

3 Liter Motor draus machen ist in der Tat ein Plan. Wo gibts die Buchsen? Nur beim Franzosenclub?

Gruß,
Ekki

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Subject 08 Oct 2010 19:38 #6

Man sollte sie nur nicht so schepps neipressen!..
Andreas

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Subject 08 Oct 2010 19:20 #7

Da mußt Du die Laufbuxn extrem ausbohren, bis die "Rostlöcher" plan sind oder gleich neue neipressen. Sind die Kolben noch gut? Dann lieber neue Buxn mit den alten Kolben als neue Kolben in Übergröße mit aufgebohrten Buxn.

Hier meine Alternativvariante: Wenn schon neue Buxn, dann mit 3 Litern:



Die kosten so um die 80 Euronen pro Stück.

Saluti
Grüße!

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Subject 08 Oct 2010 18:56 #8

Hallo zusammen,

ein paar von Euch erinnern sich vielleicht, vor einigen Wochen hat mein Motor schöne Ölwolken aus der Steuergehäuseentlüftung und dem Einfüllstutzen gepumpt, wie eine Dampfmaschine. Der Motor ist inzwischen draußen, gestern haben wir ihn dann auch mal zerlegt, mit ganz interessanten Beobachtungen:





Der Motor ist kein R-Motor, aber eine originale Citroen-Austauschmaschine von 1971. Schon vor dem Zerlegen fiel „Pfusch am Bau“ auf:





Aus was für Gründen auch immer, es ragen zwei Stehbolzen aus dem Block zur Befestigung der Vergaserbrücke heraus. Ok, das ist nicht weiter schlimm, wesentlich unschöner ist der nächste Pfusch:





Hier beweist der Vorbesitzer erneut, dass er ein großer Fan von Stehbolzen war: Offensichtlich ist hier ein Teil des Gewindes aus dem Motorblock gebrochen. Anstatt das fachgerecht reparieren zu lassen, hat man stattdessen einfach einen Stehbolzen reingedreht und den Zylinderkopf mit einer Mutter an dieser Stelle verschraubt. Weitere Kommentare sinnlos…





Nach dem Abnehmen des Steuerdeckels zeigt sich das Musterbeispiel einer verschlissenen Primärkette: Der Spanner ist im wahrsten Sinne des Wortes auf der letzten Rille, die Feder ist komplett entspannt. Überraschenderweise hat die Kette aber noch nicht geklappert, sie war gerade noch gespannt.





Die Demontage hat zunächst keine besonderen Schäden gezeigt: Zwar waren die Zylinderköpfe offensichtlich schon mal abgenommen worden (mit obigen Pfuschereien), aber der Motorblock selbst scheint original ungeöffnet gewesen zu sein. Die Ketten wurden nie erneuert (alle drei waren maximal geweitet), die Lagerschalen anscheinend auch nicht, eine Motorrevision hat im Antrieb also niemals stattgefunden. Dennoch waren bei den Lagern, Zapfen, Pleuel etc. keine gravierenden Abnutzungen zu erkennen, anscheinend wurde der Motor immer sehr schonend gefahren und nie übermäßig getreten.





Das „Corpus delicti“ kam ans Tageslicht, als wir die Kolben der Reihe nach ausgebaut haben. Wie zu erwarten, lag es an den Kolbenringen.





Es war nicht nur ein Kolbenring gebrochen, sondern gleich zwei nahezu komplett zerstückelt, und zwar auf dem zweiten Zylinder.





Die Folgern sind offensichtlich: Die Zündkerze zündet im Zylinder das Benzingemisch, aber die Explosion zieht am Kolben vorbei direkt in das Kurbelgehäuse und sorgt so für eine schöne kleine Druckwelle, die aus Kurbelentlüftung und Ölstutzen entweicht. Das Ganze wird von regelrechten Klopfgeräuschen begleitet.

Nach meinem Kenntnisstand sind gebrochene Kolbenringe beim C114 die Seltenheit (Prof. SM hatte z.B. noch nie einen vergleichbaren Fall), so dass allgemeine Materialermüdung (nie überholter Motor) und ein Standschaden als Auslöser wohl die plausibelste Erklärung ergeben:





Denn ausgerechnet in der Büchse des besagten zweiten Zylinders kann man matte Streifen in der sonst regelrecht „blankpolierten“ Lauffläche sehen:





Durch viele Jahre Standzeit hatte sich hier eine leichte Oberflächen-Korrosion gebildet, die nach Inbetriebnahme dann zwar abgetragen wurde, dennoch aber rau blieb und so für mehr Reibung an den Kolbenringen gesorgt hatte. Dies haben die 40 Jahre alten Ringe nur noch ca. 8,000km überlebt, bis zum Schaden.

Immerhin: Der Motor bietet eine sehr gute Substanz zum Wiederaufbau…


Gruß,
Ekki

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