THEMA: Frage

Sonja postete
ja, das ist verantwortungslos. mal davon abgesehen, dass ein gau oder ein supergau eigentlich nicht zu versichern ist. wer soll das bezahlen?

Na wir: Mit den hunderten von Milliarden, die wir durch den "ach so billigen" Atomstrom im Laufe der Jahrzehnte gespart haben...

Ach, und wo kommen die her?
Zum Bestäuben von Nutzpflanzen werden übrigens seit Jahren Hummeln eingesetzt. Die sind weniger Kälteanfällig und können schon früher bestäuben. Leider machen die keinen Honig.

Deutscher Honig kommt übrigens fast nur noch aus China und Südamerika.

Besser also, wenn richtige Männer selbst erlegte Chilischoten kauen.


Viele Grüße

Helge

Tobias postete
Ach ja, und da, wo Bienchen nichts mehr zum Bestäuben haben, gibt's auch bald keinen Honig mehr, der die wunde Seele balsamieren kann.

Richtige Männer essen keinen Honig,
richtige Männer kauen Bienen!

Aalso: In den letzten Wochen liefen im Fernsehen mehrere Berichte in der ARD zu speziellen Leukämie-Klinken in der Nähe von Tschernobyl. Die sind vor ca. 20 Jahren eingerichtet worden und bekommen immer noch Neuzugänge. Vor allem Kinder. Das ist Fakt. Vor dem GAU in Tschernobyl gab es dort in der Nähe keine Leukämie-Klink und kein nennenswertes Leukämie-Vorkommen.

Es werden in letzter Zeit immer mehr verendete Albatrosse gefunden, die den Magen voller Plastikmüll haben. Im nördlichen Pazifik treibt ein Teppich aus Plastikmüll, so groß wie Zentraleuropa (welt.de), bzw. doppelt so groß wie Texas (sueddeutsche.de).

Es ist jämmerlich, wie immer wieder Gruppen von Menschen nur um des persönlichen Vorteils wegen ganze Regionen und/oder Bevölkerungsgruppen bewusst schädigen oder gar vernichten.

Ich geh mal eben brechen.


Viele Grüße

Helge

ja, das ist verantwortungslos. mal davon abgesehen, dass ein gau oder ein supergau eigentlich nicht zu versichern ist. wer soll das bezahlen?

und zu den bienen: immer mehr imker beklagen auch, dass die bienen verschwinden. das ist schon schlimm genug. ich kann gar nicht alles aufzählen, was der mensch alles verdummbeutelt hat. wie war das noch mal mit den schwermetallen im fisch? einmal in der nahrungskette drin, kriegt man es so schnell nicht mehr raus!

vielleicht beeinflusst der mensch allein nicht das wetter, aber seinen teil zur schädigung des planeten hat er beigetragen. und wir werden ja - im moment - nicht weniger, sondern immer mehr!!

und das mit dem biosprit ist in meinen augen, in zeiten, in denen pro tag immer noch x-tausend menschen verhungern nur noch dekadent.

lg

sonja

Tobias postete
www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF4...common~Scontent.html

Achtung Provokation: Rund um Tschernobyl blüht und gedeiht Flora und Fauna seit 25 Jahren üppig, ohne Missbildungen. Die Natur will sich einfach nicht anstecken lassen. Viele Menschen sind nie dort weggezogen, noch mehr haben sich längst wieder dort angesiedelt. Keiner von denen hat zwei Köpfe.

Das sehe ich auch so:
Die psychischen Störungen übersteigen oft die physischen Gesundheitsschäden bei einer Katastrophe.
Hier ist es sehr schwierig, zwischen Verharmlosung, Panikmache und Aufklärung zu balancieren.

Es gibt natürlich andere Berichte, die von signifikant gestiegenen Krebsraten in den betroffenen Gebieten sprechen. Allerdings darf man wohl annehmen, dass es kein öffentliches Interesse und kein Interesse der Atomwirtschaft an solchen Erhebungen gibt. Eine richtige schöne saubere wissenschaftlich haltbare Statistik würde mich mal interessieren; wenn man der entnehmen könnte, dass es tatsächlich keine Folgeprobleme mit der Krebsrate gab, dann um so besser. Allerdings:
Ich kenne solche, von neutraler Stelle erhobenen Daten nicht, ich kenne nur Gerüchte. Für die Befürworter ist dort alles im Grünen Bereich, für die Gegner ist dort alles Katastrophe. Ich hätte da gerne mal was Greifbares.
Weiß dazu jemand mehr?

Das mit der blühenden Flora hatte ich noch nicht gehört; leider kenne ich da wenig Forschungsergebnisse; es wird wenig publik gemacht, dabei ist das ein ideales Forschungsgelände.
Neulich habe ich zufällig gehört, dass im 20km-Umkreis von Tschernobyl angeblich die Kerbtierpopulation deutlich zurückgegangen sei. Leider aber nichts "justitiables", nur Gerede. Missbildungen findet man in der Natur allerdings so gut wie gar nicht, da missgebildete Tiere in der Regel nicht überleben.

+++06:55 Japan erwägt Verstaatlichung von Tepco +++
Die japanische Regierung erwägt einem Bericht zufolge eine vorübergehende Verstaatlichung des Fukushima-Betreibers Tepco. Die Regierung könnte die Mehrheit übernehmen und in das Management des Stromkonzerns eingreifen, berichtet die Zeitung "Yomiuri". Nach einer Flut von Verkaufsordern werden Tepco-Aktien an der Börse in Tokio vom Handel ausgesetzt. Die Regierung weist den Bericht zurück.

Falls es so kommt, dann ist das schon von den Banken bekannt:
Gewinne privatisieren, Folgekosten sozialisieren.
Die Haftung Deutscher AKW´s ist auf 1,5 Mrd. Euro beschränkt. Den Rest tragen die Geschädigten. Was soll man von einer Technik halten, die nicht einmal in der Lage und bereit ist, ihr eigenes Risiko zu versichern?
Bei allem Respekt:
Realismus kann ich da nicht erkennen; Verantwortungslosigkeit schon eher.

www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF4...common~Scontent.html

Achtung Provokation: Rund um Tschernobyl blüht und gedeiht Flora und Fauna seit 25 Jahren üppig, ohne Missbildungen. Die Natur will sich einfach nicht anstecken lassen. Viele Menschen sind nie dort weggezogen, noch mehr haben sich längst wieder dort angesiedelt. Keiner von denen hat zwei Köpfe.

Nachhaltig zerstörte Natur findet man anderswo, dort wo durch Industrieproduktion Schwermetalle den Boden verseuchen, Chemikalien in Gewässer verklappt werden, durch Baumwollanbau riesige Seen veröden (Aralsee). Die Maismonokulturen übrigens, die bei uns für Biosprit und Biomassekraftwerke angelegt werden, veröden Boden und Fauna innerhalb kürzester Zeit. Ach ja, und da, wo Bienchen nichts mehr zum Bestäuben haben, gibt's auch bald keinen Honig mehr, der die wunde Seele balsamieren kann.

Achim sachte:

Ganz persönlich halte ich es für ziemlich vermessen zu glauben man könnte das Klima, den Stand der Meere etc als Mensch signifikant beeinflusssen, das Wetter hat schon immer, auch ohne uns stattgefunden und sich auch so verändert. Ein Vulkanausbruch ruiniert leider die gesamte CO2 Bilanz...

Bei der Kernkraft isses ein bisschen anders, sich allerdings der Illusion hinzugeben, wenn man ein gut gewartetes und kontrolliertes deutsches AKW abschaltet kommt der Strom dann aus Ökoerzeugung in Schweden ist wohl grundverkehrt.
Der Strom kommt dann aus Schweden, wo er allerdings durch Atomstrom aus z.B. dem AKW Temellin ersetzt wird, welches allein mehr Störfälle hatte als alle deutschen AKW´s zusammen.

..die Atomstromproblematik wird in Deutschland allein sicher nicht zu lösen sein, wenn dann der Fallout niederregnet ist es wohl ziemlich egal ob dann ein Grüner sich damit brüstet, dass bei uns dei AKW´s aber abgeschaltet sind (...und dann wirklich durch Schrottreaktoren sonstwo ersetzt wurden).

Wir kommen der realistischen, unverökoten Weltanschauung immer näher in unseren Beiträgen.
Es wird!

Achim postete
...

..die Atomstromproblematik wird in Deutschland allein sicher nicht zu lösen sein, wenn dann der Fallout niederregnet ist es wohl ziemlich egal ob dann ein Grüner sich damit brüstet, dass bei uns dei AKW´s aber abgeschaltet sind (...und dann wirklich durch Schrottreaktoren sonstwo ersetzt wurden).

Meine Meinung

Achim

Was ja auch nicht heisst, dass andere Atomreaktoren sicher sind. Deshalb bin ich der Meinung, dass alle AKWs abgeschaltet werden müssen!
Andererseits: wenn erst die Magmablase unter den USA (Yosemity- oder Yellowstone-Park) platzt ist eh alles egal.


Viele Grüße

Helge

.die Saurier sind aber auch ganz ohne Kernkraft, Ökopartei und CO2 Diskussion wieder verschwunden...

Ganz persönlich halte ich es für ziemlich vermessen zu glauben man könnte das Klima, den Stand der Meere etc als Mensch signifikant beeinflusssen, das Wetter hat schon immer, auch ohne uns stattgefunden und sich auch so verändert. Ein Vulkanausbruch ruiniert leider die gesamte CO2 Bilanz...

Bei der Kernkraft isses ein bisschen anders, sich allerdings der Illusion hinzugeben, wenn man ein gut gewartetes und kontrolliertes deutsches AKW abschaltet kommt der Strom dann aus Ökoerzeugung in Schweden ist wohl grundverkehrt.
Der Strom kommt dann aus Schweden, wo er allerdings durch Atomstrom aus z.B. dem AKW Temellin ersetzt wird, welches allein mehr Störfälle hatte als alle deutschen AKW´s zusammen.

..die Atomstromproblematik wird in Deutschland allein sicher nicht zu lösen sein, wenn dann der Fallout niederregnet ist es wohl ziemlich egal ob dann ein Grüner sich damit brüstet, dass bei uns dei AKW´s aber abgeschaltet sind (...und dann wirklich durch Schrottreaktoren sonstwo ersetzt wurden).

Meine Meinung

Achim

Sonja postete
zeittechnisch gesehen, ist der mensch sehr jung auf diesem planeten und hat schon jede menge angerichtet.

Die Saurier waren 200 mal länger da. Ob wir das mal schaffen?

Deshalb müssen wir weiter an stärksten Energiequellen forschen, damit wir irgendwann andere Planeten besiedeln können, wenn unserer von uns unbewohnbar gemacht wurde.

nein. rein zeittechnisch gesehen, ist der mensch sehr jung auf diesem planeten und hat schon jede menge angerichtet.

dass du das anders sieht, da stehst du sicher nicht allein da

lg

sonja

Sonja postete
der homo sapiens ist sicher nicht die krone der schöpfung.

Nanana!

Bist du da drauf gekommen nach einem verkaterten Blick morgens früh in den Spiegel?

Ich seh' das anders!

keine ahnung. ach so, doch pluto entspricht hades. das ist der gott der unterwelt.... der homo sapiens ist sicher nicht die krone der schöpfung. es gibt hier viel mehr wesen, die es schon länger ohne uns ausgehalten haben und in zukunft auch wieder aushalten werden.

lg

sonja

MaTHias postete
In paar Millionen Jahren ist die mittlerweile Plutonium-verseuchte Gegend wieder begehbar. Nur von wem dann?

M.

Achwas, Plutonium hat doch nur ne Halbwertszeit von 25,000 Jahren. Also nach ein paar hunderttausend Jahren ist alles wieder supi. Das sitzen Menschen eines Kalibers Merkel doch auf einer halben Arschbacke ab

Ist das eigentlich Zufall, dass Plutonium nach Pluto, dem Gott der "Totenwelt in der Erdtiefe", benannt ist oder war das eine weise Voraussicht der Entdecker?



Gruß,
Ekki

In paar Millionen Jahren ist die mittlerweile Plutonium-verseuchte Gegend wieder begehbar. Nur von wem dann?

M.

Sonja postete
hatten wir das hier schon:

trifft ein planet den andren.
*na, wie gehts denn so?*
*nicht so gut!*
*warum, was hast du denn??*
*homo sapiens!*
*ach, hatte ich auch schon, das geht wieder weg!*

Cool

Ja. Ich fürchte, das ist kein Witz, sondern eine wahre Geschichte.


Viele Grüße

Helge

hatten wir das hier schon:

trifft ein planet den andren.
*na, wie gehts denn so?*
*nicht so gut!*
*warum, was hast du denn??*
*homo sapiens!*
*ach, hatte ich auch schon, das geht wieder weg!*