THEMA: Frage

Dh. lt. Ersatzteilkatalog gibt es das Röhrchen das gespeist wird und dann noch das angenietete
Blech von dem es direkt in die Auffangtasse (32) tropft. Meine Frage ist jetzt, wann fängt der 5. Gang
meines Getriebes mit 130.000 km Laufleistung an zu singen. Oder funktioniert die Schmierung
auch mit der Martens Empfehlung 3 l ? Ja , man kann halt so lang fahren wie es geht, aber wer
gut schmiert, besser fährt.

Meiner Erinnerung nach ist bei der 5. Gang - Schmierung im Zusatzgehäuse oben links ein Röhrchen eingesteckt, welches das Schleuderöl aus dem Hauptgehäuse nach vorne zu Rinne leitet (von wo das Öl dann oberhalb des 5-Gangpaares abtropfen soll).
Das Röhrchen ist unter # 6 abgebildet.
Dazu ist in den Flanschen des Haupt- und Zusatzgehäuses eine entsprechende Bohrung vorgesehen.
-> eine Nachrüstung geht nur nach Einbringung der beiden Bohrungen.
Und: ich meine, das im Hauptgehäuse eine Art Wanne oben links angegossen ist, die das Schleuderöl auffangen soll, damit überhaupt nennenswert viel in dieses Röhrchen  gelangen kann.
-> eine Nachrüstung macht ohne geeignetes Hauptgehäuse wohl keinen richtigen Sinn.
Vielleicht erinnere ich mich aber auch nicht mehr richtig.

Was würdet ihr empfehlen, wenn das 5. Gang Getriebe nicht mit der extra Schmierung ausgerüstet ist?
3 l GL4 anstelle 2,25 und gut ist?  Kann man komplett nachrüsten und gibt es so was als Satz?
Am Ende der Welle des 5 Gangs hat man so eine Art Auffangtasse montiert, wo das Öl reintropft und
dann nach aussen zentrifugiert wird. Über zwei Bohrungen in der Pereferie gelangt das Öl dann nach hinten ins Innere.(smrevival.wordpress.com /dec.2020). Könnte man selber drehen, aber ist schon ein Aufwand.

@ Jan:  klasse, simpel und effektiv. (auf dem Bild erkenne ich allerdings das ölliefernde Röhrchen nicht, aber wird schon da sein).

@ Jürgen: wg. Ölrinne ab 07/1971 - mein 04/1972 hat sie auch schon, siehe Bild:

 

Warum Nachrüstung? Original schaut das genauso aus.
Andreas

So sieht es von innen aus.

Hier ist eine Nachrüstung zu sehen.

Gruß Jan

Die Nieten, kann man von oben ohne Verrenkungen sehen.
Grüße, Jürgen 

Ich bedanke mich ganz artig bei Euch beiden für den wertvollen input. 
Krieche heute Abend gleich unter meine Aufbock-Madame und suche die Nieten. 

George Regembeau: alle verehren ihn, zumindest das ist ein schönes Vermächtnis. 

 

Hier sind die beiden Nieten zu sehen.
Bevor die Frage kommt: das SM-Getriebe hängt an einem Rover-Motor in einer GT40-Replika.

 

Hallo,
meines Wissens wurde die Ölrinne seit Juli 71
verbaut. Aber fühlen ob die Nieten vorhanden sind sollte nicht schaden.
Dieses im wesentliche baugleiche 5-Gang Getriebe wurde ja schon im DS verbaut und man hatte die mangelnde Schmierung erkannt. 
Aufgrund dieser Mangelschmierung lockerte sich gerne die Mutter des 5. Gang Zahnrades.
 Überigens , dieses aus einem 4-Gang Getriebe von Georges Regambeau, durch Verlängerung für den 5.Gang, entwickelte Getriebe wurde von Citroën nahezu 1:1 übernommen. Eine saubere Abrechnung hat es wohl nie gegeben. Regambeau war ein genialer Konstrukteur aber kein Geschäftsmann. Aber das ist ein andere lange Geschichte.
Grüße, Jürgen Czajkowski 

... worin besteht die Schmierung denn?

Am vorderen Deckel des 5.Gang-Gehäuses -> sind 2 Rundkopfnieten zu sehen? -> Ja, also Schmierung vorhanden bzw. Nein, ... .
Diese 2 Nieten halten innen eine Rinne (die oberhalb des vordersten Zahnrades endet), in diese Rinne mündet (oben links) ein Rohr, welches in einer Bohrung im eigentlichen Getriebegehäuse sitzt und die Breite des 5.Gang-Gehäuses überbrückt -> verwirbeltes Getriebeöl sammelt sich oben links im Hauptgehäuse und wird über Rohr und Rinne dem 5. Gang-Zahnradpaar zugeführt.

Grossartig, danke, Volker! Super-hilfreich, vor allem auch der Hinweis auf die Halterungsgummis. 

Schmierung des 5. Ganges - meiner ist von 04/1972, worin besteht die Schmierung denn? Irgendwo ein Überlaufloch vom Hauptgehäuse in das vordere Gehäuse? 
Harry Martens empfahl doch mal die "Überfüllung" des Getriebes mit 3 L anstelle von 2.25 L (Handbuch), da ging es doch auch um die Sicherstellung der 5.Gang-Schmierung, Ist es dasselbe Thema?

Naja, nach Öffnung wird sich wohl manches von selbst offenbaren.

Du könntest die Verstemmung des Tachoritzels kontrollieren sowie die (später serienmäßige) Schmierung des 5. Gangs - falls nicht vorhanden - nachrüsten.
Und die beiden Gummihälften der Aufhängung gegen neue (also weiche und damit dämpfendere) wechseln.

Hallo Volker, Ralph, all, 

mir blüht scheinbar dieselbe Aufgabe - ich muss dem Öltropfen noch einmal genau nachgehen, aber es riecht verdammt danach: bei längerer Standzeit kleine Öllache von Getriebeöl in der Mitte. Und jetzt, im vorne aufgebockten Zustand, sammelt sich der Öltropfen am hinteren Ende des 5.Ganggehäuses und nicht am tiefsten Punkt, der Ablassschraube. 

Daher die Fragen: 
1) hat Eure Tätigkeit zu nachhaltiger Abdichtung geführt, also "war es das gewesen"?

2) sollte man in dem Zs.hang noch weiteres in dem Gehäuse erledigen, Lösen des 5. Gangrades und Tachoantrieb - war da nicht etwas?

Viele Grüsse
Jochen

Jupp...genauso hab ich mir das auch gedacht und jetzt ist alles wieder dicht. Wobei man oben unterhalb des angegossenen Halters relativ schwer mit Dichtmasse rann kommt. Ich hab "Dirko" Dichtmasse auf Empfehlung eines anderen Schraubers genommen. Ist auf Silikonbasisi bis 300°. Hat sich ganz gut verarbeiten lassen.

Mir ist beim Einbau noch Ritzel und Synchronisation auseinander gefallen, incl. der Metallblättchen mit den Federn und Kugeln. Hat ein bischen gedauert bis ichs wieder richtig zusammen hatte. Dafür ist alles gereinigt.

Also alles in allem kein Hexenwerk, nur da ich alles ohne Bühne mache jetzt ein bischen Kreuzschmerzen... Fiel mir auch alles leichter in den Zeiten wo es einen CX noch neu zu kaufen gab

Die Kontaktfuge zwischen dem eigentlichen Getriebegehäuse und dem 5.Gang-Gehäuse ist meines Wissens ab Werk nicht mit einer Dichtmasse versehen worden.
Vor ca. 2 Jahren war bei meinem SM diese Fuge auch undicht.
Da ich zu faul war (bzw. das für unnötig hielt), das Getriebe zum Abdichten rauszuholen, habe ich mir geügend Platz zum Säubern und Aufbringen einer Abdichtmasse in die Kontaktfuge geschaffen geschaffen, indem ich bei eingebautem Getriebe den Deckel vorne und das 5.Ganggehäuse abgeschraubt habe und das Gummi zur oberen Aufhängung rausgedreht habe.
Dadurch konnte ich das 5.Ganggehäuse rausziehen/abkippen, bekam dadurch oben ca. 15 mm Luft und unten wesentlich mehr und damit ausreichend Luft zur Reparatur.
Zur Abdichtung habe ich Hylomar oder Curil genommen.

Gruß, Volker A.

Hi, habe gerade versucht das Gehäuse des 5. Ganges auszubauen weils dahinter undicht war. Fliehkraftregler und Deckel waren kein Problem. Auch die Gabel und die entsprechenden Ritzel kein Problem.

Dann die Schrauben lösen die das Gehäuse am "Hauptgetriebe" halten auch gut. Resultat, alles locker, prima.

Jetzt ist allerdings an dem Gehäuse ein Halter mit angegossen der oben um den Querträger geht auf dem auch Klima, HD-Pumpe, Lima... befestigt sind. von oben kann man das Gegenstück des Halters abschrauben. Jetzt liesse sich theoretisch der Deckel rausdrehen wenn nicht die Betätigung des 5. Ganges im Weg wäre. (siehe Bild) . Also kann der Deckel nur gerade abgezogen werden was den Ausbau des Querträgers mit der ganzen Hydraulik, Klima, Lima etc nach sich zieht.

Gibts da nen Trick oder muss ich wirklich alles da oben abbauen?

Wenn die Betätigung ( siehe Bild) aus dem Weg wäre könnte man den Deckel einfach nach vorne herausdrehen.

Hat das schon mal jemand gemacht?


Grüsse

Ralph

PS: Werkstatthandbuch (Band II, 340-4) ist quatsch weil da von einer 35 mm Nuss gesprochen wird. Ist in Wirklichkeit 21mm ...