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23 Dez 2023
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Frohe Weihnachten und einen zauberhaften Start ins neue Jahr!
Euer Citroen SM Club Deutschland.
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THEMA: Frage

Motor optimal einfahren nach Revision 28 Jun 2016 13:55 #1

Moin,

hinten in der Betriebsanleitung steht auch etwas zum Einfahren. Bspw. "Während der ersten 1000 km die Drehzahl von 4500 U/min. nicht überschreiten. Auch erst nach 2000 km zügig fahren." etc. Ich nehme an du hast auch eine Betriebsanleitung und denke ein frisch revidierter Motor ist quasi wie ein Neuer zu behandeln.

Viel Erfolg und Spass dabei
Gruss Stefan

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Motor optimal einfahren nach Revision 21 Jun 2016 10:00 #2

Hallo Ernst
Langzeiterfahrung mit dem SM kann ich das nicht nennen, sind bis jetzt knappe 10000km.
Ich hab die Methode von nem alten Motorenbauer der nebst modernen Motoren auch viele Italienische Leichtmetallmotoren gemacht hat. Der hat hier bei uns einen guten Ruf, und er kann seine Methoden eben auch begründen da er nicht nur weiss wie ne Drehbank funktioniert sondern auch Ahnung von Metallurgie hat.
Wie auch immer man vorgeht, der Konsens ist schon, dass man zu Anfang möglichst verschiedene Lastzustände fährt, Leerlauf möglichst vermeidet und bei kaltem Öl nicht hochjubelt.
Einlaufpaste ist ne gute Sache, wenn man aber von Anfang an sicherstellt, dass oben Öl ankommt, dann sollte es auch ohne gehen.
Beim SM heisst das, vor dem ersten Start die Schläuche vom Ölkühler gut füllen und die Nockenwellen gut mit dickem Öl einölen. Ich dreh dann den Motor ohne Ventildeckel mit dem Anlasser durch und beobachte ob alle Ölbohrungen an den Nockenwellen gleichmässig Öl spritzen. Ein Manometer anstelle des Öldruckschalters sagt mir auch, ob der Öldruck stimmt.
Und dann –ja dann freuen sich die Nachbarn :)
Viel Spass,
Chris
  • Chris Schneider
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Motor optimal einfahren nach Revision 21 Jun 2016 09:13 #3

Das ist bei "alten" Motoren sicherlich auch anders als bei den aktuellen, die haben wohl in der Tat so geringe Toleranzen, dass Sie praktisch nicht mehr eingefahren werden müssen.

Mit dem " alten" Maserati würde ichs so machen wie früher: Mt moderaten Drehzahlen (max 3000) erstmal das Öl warmfahren und dann mit wechselnden Lastzuständen arbeiten, Am Anfang vielleicht noch nicht die Maximaldrehzahl auskosten. Last not least vorm abstellen wieder ein wenig "kaltfahren"

Die Sache mit dem einlaufen bei 2000 U/min für 15 Minuten kenne ich vom Triumph (TR6) Motor, da dient das zum Eingewöhnen der Nockenwelle. Die muss aber vorm ersten Start mit einem speziellen Schmiermittel behandelt sein, weil sonst das Öl nicht rechtzeitig an den relevanten stellen ankommt. Wenn das Teil dann 15 Minuten mit 2000 Umdrehungen vor sich hin röhrt, und auch ein wenig Öl verbrennt, ist das ein guter Test fürs Kühlsystem und die Nerven der Nachbarn....

Viel Erfolg

Achim

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Motor optimal einfahren nach Revision 20 Jun 2016 16:24 #4

Hallo Chris,
Danke für deeine interessante Antwort, ich war erstmal ziemlich geschockt und hab mich erstmal selber schlau gemacht und recherchiert bevor ich Quatsch antworte, aber vorab gesagt:
Ich glaube ich nicht das ich die mentale Kraft habe von vorneherein so derbe (Vollgas sofort nach dem Start) mit dem Motor umzugehen;)

Die von dir beschriebene Methode ist die Motor Man Methode - stimmts? Habe da nun ziemlich viel drüber gelesen -
Jedenfalls macht das alles Sinn und gefällt mir eigentlich, EInschleifen der Ringe / Laufbuchsen nur bei Last durch entstehenden Explosionsdruck, das vom Gas gehen zum Kühlen der Ringe mit Öl durch den Unterdruck, und das Rennmotoren so eingefahren werden glaube ich auch.

Was mich zweifeln lässt - MotoMan bezieht sich auf Motorradmotoren, und ich denke der "Schaden" durch zu sachtes Einfahren (gerade auf den ersten KM) hält sich in Grenzen, ein Klemmer oder Fresser oder partiell überhitzter Kolbenring ist da schon weniger schön. Ausserdem ist diese Einfahrmethode fast zu schön um wahr zu sein - nach 100KM fertig eingefahren ist schon toll ;)

Du schreibst du hast das bei deine Motoren so gemacht -
Waren das SM Motoren und und haszt du Langzeit Erfahrungen?
Nutzt jemand andes die "MotoMan" Methode?

Wie fährt der Rest der SM Welt seine Motoren ein?

Beste Grüße

Ernst


PS: Ich habe beim recherchieren nun auch etwas aus der genialen SM Wiki gefinden was dem "klassischen Wissensstand" entspricht:

Zitat aus Wiki:
"Beim Einfahren geht es darum, dass sich die Oberflächen im Bereich ihrer Kontaktflächen langsam anpassen. Ein Kolben muss sich der Zylinderbohrung und ein Gleitlager an sein Gegenstück anpassen. Trotz aller Feinbehandlung verfügen die Metallteile an der Oberfläche über eine feine Struktur, die sich einschleifen muss. Man rechnet, dass dieser Prozess etwa 20 Betriebsstunden dauert. Das entspricht ungefähr 1.000 bis 1.500 km.

Was sollte man tun? Auf keinen Fall, auf einer langen Autobahnstrecke gleichmäßig belasten. Also, Landstraße fahren und kein Vollgas geben. Die Drehzahl sollte sich immer im Bereich des größten Drehmomentes bewegen, also zwischen 2.500 bis 4.000 1/min. Wenn das beachtet wird, fühlen sich die Hauptlager der Kurbelwelle, die Pleuellager, die Lager der Nockenwelle und auch Kolben und Zylinder wohl. !
Fährst du noch oder schwebst du schon?

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Motor optimal einfahren nach Revision 17 Jun 2016 12:35 #5

Hallo Ernie

Das ist leider so in diesem Forum, Du kriegst immer Antworten auf Fragen die Du gar nicht hast :)

Was das Einfahren angeht, da gibts verschiedene Ansätze. Ich machs so und habe gute Erfahrungen damit gemacht:

Beim allerersten Anlassen nach ein paar Mal Vollgas bis ca. 3000 1/min zurück auf ca. 2000 1/min und so etwa 15Minuten drehen lassen. Dies um optimalen Öldruck auf den Nockenwellen beim ersten Einlaufen zu haben. Wichtig ist hier auch ein Öl mit Zink-Additiv (fehlt in modernen Ölen!) um vorzeitigen Verschleiss an den Nockenwellen und Tassenstösseln zu vermeiden.
Mehr zur Zink-Problematik z.B. hier: www.moparshop.de/content/view/175/31/ (die hier vorgeschlagenen Methoden zur weiteren 'verhärtung' sind mit Vorsicht zu geniessen. Die Paarung muss stimmen, wenn ein Teil sehr viel härter als das Andere ist, wird einfach die Abnutzung zum weichern Teil verlagert)

Auf der ersten Fahrt den Motor NICHT im Leerlauf warm laufen lassen (sollte man eh nie tun) sondern gleich mit möglichst Vollgas auf mittlere Touren (3000-3500 1/min und 4000-4500 mit warmem Öl) beschleunigen und dann sofort wieder komplett vom Gas, dann wieder Beschleunigen und so weiter. Dazwischen immer mal wieder mit konstanter Drehzahl fahren. Mit dieser Methode werden die neuen Kolbenringe mit möglichst viel Druck direkt eingeschliffen und dichten optimal ab. Auf den ersten paar 100km bleibe ich unter 5000 1/min, danach geht bei warmen Öl alles.
Motoren die so eingefahren werden, brauchen in der Regel weniger Öl und werden weniger heiss weil weniger Blow-By Gase im Kurbelgehäuse landen und weniger Öl beim Ansaugtakt in den Brennraum gelangt.
Man kann das glauben oder nicht, aber im Rennsport wird das in der Regel so gemacht und bei mir sind die Resultate bis jetzt gut.

Nach ca. 1000km lasse ich das Öl ab und schaue nach Metallabrieb, ich prüfe auch das Ventilspiel und den Zustand der Nockenwellen.

Viel Spass
Chris
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Letzte Änderung: von Chris Schneider.

Motor optimal einfahren nach Revision 17 Jun 2016 10:27 #6

Um euch zu beruhigen und obwohl ich das sehr kryptische
"Buller- ah - dings ohne "h" Posting einfach nicht verstehe, folgendes zu den Fliewaahtüüt Kolben:)

Die Kolben sind genau geprüft, vermessen und sahen noch tadellos aus,
ausserdem sind es wohl seltene speziell angepasste Bimetall Kolben,
die Buchsen waren auch tip top und wurden neu gehohnt.
Da vertraue ich voll und ganz dem arbeitenden Experten.

Motor wurde vor Jahren von Bergmann modifiziert und optimiert,
mit Merak Kettenspanner, abgedrehtem Schwungrad, aufgebohrt auf 80 mm,
da wurden auch die Kolben / Pleuel angepasst und verwendet.


Eigentlich habe ich mich ja eher fürs Einfahren interessiert.... ;)
Fährst du noch oder schwebst du schon?

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Letzte Änderung: von Ernie.

Motor optimal einfahren nach Revision 16 Jun 2016 22:21 #7

So sehe ich das auch: Alles andere ist eher Kinderkanal: Robby, Tobby und das Fliehwaahtüüht!

Die Sache mit Buller-ääh-Dings...

ohne "h" jedenfalls
Grüße!

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Letzte Änderung: von P.Biehl.

Motor optimal einfahren nach Revision 16 Jun 2016 21:46 #8

Das volle Programm sind vor allem "neue Kolben" oder "neue Laufbuchsen".....

Carsten

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Motor optimal einfahren nach Revision 16 Jun 2016 20:19 #9

Hallo SM Freunde,

meine Diva bekommt eindlich eine Motorevision spendiert, alle Lager neu, Kolbenringe, Ketten, 2 Nockenwellen, das volle Programm...

Bald gehts wieder auf die Strasse, ich freu mich schon wie ein Schneekönig!

Hat jemand Tipps und Tricks zum optimalen Einfahren? In der Suche finde ich nichts...

Danke!

LG Ernst
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