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THEMA: Frage

Subject 21 Aug 2009 13:29 #21

Das macht mich echt fertig, die methode ist richtig super, damit kann man bestimmt viele Gehäuse retten. Ab ins Wiki und in die Clubzeitung damit.

Zum Schutz dieser Ecke vor kapillarem Wasser empfehle ich, die Gummihörnchen vor dem Aufstecken auf die Leuchtenecke mit dauerPLASTISCHER Scheibendichtmasse zu füllen, denn nach dem archimedischen Gesetz kann kein Wasser hin, wo was anderes schon ist. Teroson dauerplastische Scheibendichtmasse. Schaut nach Montage aus wie Sau, aber lässt sich mit Waschbenzin leicht abwischen und hält bei mir seit 1989 an beiden Sm die Chromschicht an der Ecke korrosionsfrei.

ich bin fast sicher, dass den Artikel die Franzosen auch brauchen zum Übersetzen.

Andreas

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Subject 21 Aug 2009 13:08 #22

P.Biehl postete
Alle Achtung! So viel Gefiesel wäre mir zuviel. Da fehlt mir die Zeit.

Klar, denn Dein Getriebeumbau ist ja noch viel Zeitaufwändiger, da bleibt keine Zeit mehr über dann, nicht wahr? ;)

Gruß,
Ekki

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Subject 21 Aug 2009 13:05 #23

Alle Achtung! So viel Gefiesel wäre mir zuviel. Da fehlt mir die Zeit. Weiter so und ins Ekkipedia damit! ;-)
Grüße!

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Subject 21 Aug 2009 11:46 #24

Stefan M postete
Danke! Ohne diese Angabe hätte ich Acryllack genommen. Gibt es einen besonderen Grund für die Verwendung von Kunstharzlack?

Stefan

Ein Acryllack müsste auch gehen.

Mein Wahl fiel auf den KH-Lack, weil es nur den in dem richtigen Farbton und glänzend gab. Ich habe einen Probelauf gemacht und der Lack ist sehr gut ausgehärtet. Ansonsten lag meiner Wahl keine besondere Theorie zugrunde. Höchstens die Tatsache, dass auch das Aclad auf Lösungsmittel basiert und so der Acryllack sich gut damit verbindet.

Es kann aber sogar sein, dass Acryllack einfacher zu verarbeiten ist, da er weniger Lösungsmittel enthält. Müsste man ausprobieren und testen, wie gut der dann hält.

Den KH-Lack darf man in den ersten Schichten auf keinen Fall zu dick aufsprühen, sonst bekommt man Flecken in der Chromschicht.

Gruß,
Ekki

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Subject 21 Aug 2009 01:50 #25

Danke! Ohne diese Angabe hätte ich Acryllack genommen. Gibt es einen besonderen Grund für die Verwendung von Kunstharzlack?

Stefan

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Subject 21 Aug 2009 01:41 #26

Stefan M postete
Chapeau!

Du bist ein Tier, Ekki!
Hält sowas dauerhaft? Ich weiß, die Frage kommt etwas früh...
Welchen Decklack hast Du genommen? Ist für potenzielle Nachahmer wie mich nicht uninteressant.

Der nächste Artikel in der CZ dürfte Dir hiermit sicher sein. Wann machst Du das alles bloß? Wie auch immer, danke für's Engagement ;-)

Stefan

Zur Dauerhaftigkeit: Wenn der Decklack durchgetrocknet ist, ist das alles Abrieb- und sogar kratzfest. Man sollte natürlich drauf achten, dass man alles so versiegelt, dass keine Feuchtigkeit unter den Decklack ziehen kann. Beschädigungen des Decklacks verusachen ja auch beim Original stets die Schäden.

Decklack war wetterfester Kunstharzlack von Dupli-Color.

Gruß,
Ekki

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Subject 21 Aug 2009 01:28 #27

Chapeau!

Du bist ein Tier, Ekki!
Hält sowas dauerhaft? Ich weiß, die Frage kommt etwas früh...
Welchen Decklack hast Du genommen? Ist für potenzielle Nachahmer wie mich nicht uninteressant.

Der nächste Artikel in der CZ dürfte Dir hiermit sicher sein. Wann machst Du das alles bloß? Wie auch immer, danke für's Engagement ;-)

Stefan

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Subject 21 Aug 2009 00:22 #28

...


3) VERSPIEGELN

Nach diesen Vorarbeiten kommen wir zum Neuverspiegeln. Dafür verwenden wir eine spezielle Metallemulsion aus dem Modellbau: „Alclad Chrome“. Hierbei handelt es sich um feinen Metallstaub, der in einer Azetonlösung verteilt ist. Sprüht man ihn auf, verfliegt das Azeton nach wenigen Sekunden und die Metallpartikel verteilen sich hauchdünn auf dem Kunststoff. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Oberfläche absolut glatt ist, weil nur dann eine Spiegelfläche entsteht. Vorher unbedingt auch den Kunststoff komplett entfetten und reinigen!





Zum Aufsprühen muss man eine Airbrushpistole verwenden, hierzu gibt es keine Alternative. Wichtig ist es dabei, wirklich hauchdünne Schichten zu sprühen, diese trocknen zu lassen und dann eine neue Schicht zu sprühen. Das wiederholt man mindestens ein Dutzend Mal, bis die Metallschicht absolut deckend ist (zum Überprüfen gegen helles Licht halten).





Oben sehen wir die fertig deckende Metallschicht von Innen. Auf keinen Fall darf man diese nur berühren oder gar abwischen!! Sie ist sehr empfindlich und nicht abriebfest! Daher muss man sie von hinten versiegeln. Das müssen wir eh, denn die Metallfarbe sieht ja so auch nicht original aus (wenn auch nur von innen zu sehen). Im Baumarkt bekommt man als Sprühlack die Farbe „Eisengrau – glänzend“. Diese sprüht man nach sorgfältigem Abkleben der zu schützenden Stellen aus angemessenem Abstand auf die Metallschicht.





Auch hierbei muss man zunächst absolut dünne Schichten sprühen, da die Metallschicht empfindlich ist! Viele dünne Schichten später ist die Lackierung fertig und vom originalen Grau kaum zu unterscheiden.





Im folgenden Bild habe ich es mit Pfeilen markiert: Der rote Pfeil zeigt auf die Neulackierung, die grünen Pfeile auf den originalen Lack.








4) ERGEBNIS

Das war es auch schon. Nun reinigt man das ganze Gehäuse sorgfältig, poliert die Plexiglasoberflächen mit der Acrylpolitur schön auf, putzt und poliert auch die farbigen Rückgläser und baut alles wieder in den SM ein.







Wie in den Bildern oben zu sehen, muss sich die neue Spiegelschicht nicht verstecken und ist nicht von der originalen Verchromung zu unterscheiden. Ich habe noch einmal mit Pfeilen markiert, wo nachgearbeitet wurde (grün) und wo die originale Verchromung verblieben ist (blau).


Grün: Neu - Blau: Original


Noch eines: Man muss wirklich gewissenhaft und perfekt alle Arbeiten durchführen, damit das Ergebnis entsprechend gut ist. Nur eine kleine Stelle nicht richtig poliert, entchromt oder gereinigt, und schon hat die Chromschicht eine Macke oder ist Matt. Auch der graue Decklack ist mit äußerster Vorsicht aufzusprühen.





Daher ist die Methode nur geschickten und geduldigen Bastlern zu empfehlen. Aber das ist man als SM-Schrauber ja eh, oder? :D





Die Methode kann man auch an allen anderen Stellen innerhalb der Rückleuchten anwenden. An manchen Ecken werden aber die Politur und das Reinigen sehr / zu schwer, da man da nicht wirklich hinkommt, außer mit Q-Tips.


Gruß,
Ekki


PS: Dass die Gummilippe unter der Lampe nicht genau angepasst ist, weiß ich selber. Ist mir erst nach den Fotos aufgefallen und hatte keine Lust, die Fotos nach der Korrektur alle noch einmal zu machen.

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Subject 21 Aug 2009 00:21 #29

Hallo zu meinem ersten Repair-Tip nach meiner Sommerpause :D,


Ich habe mir mal zwei Stündchen Zeit genommen und die Verchromung einer meiner Rückleuchten restauriert.



1) VORHER

Zunächst der Ausgangszustand: Der Vorbesitzer hatte einfach von außen einen Streifen Silberfolie am äußeren Rand der Leuchten aufgeklebt. Das sah alles andere als professionell aus. Als ich den Streifen abzog, kam das Dilemma zum Vorschein:





Wie der Pfeil zeigt, ist ein Teil der Verchromung komplett abgelöst, teilweise ist auch das Metall einfach schwarz angelaufen.





Das geht natürlich gar nicht und so baue ich die Rückleuchte nicht wieder an mein Auto. Eine Lösung musste her, da ja noch keine Repros verfügbar sind.

Der Rest der Rückleuchten ist in einem nahezu perfekten Zustand, keine Risse, keine Ablösungen, keine Kratzer. Daher beschränke ich mich auf die Aufarbeitung der Seitenteile.




2) ABBEIZEN

Zunächst heißt es, die restliche Chromschicht abzubekommen. Abkratzen lässt sie sich nicht, ohne das Plastik zu beschädigen. Eine chemische Lösung muss also her. Galvanisch aufgetragene Eloxate oder Verchromungen lassen sich in der Regel mit Ätznatron entfernen. Man muss also eine Natronlauge anrühren, die man auf die zu entfernenden Stellen gibt. Ätznatron bekommt man entweder in der Apotheke zu hohen Preisen oder man nimmt einfach Rohreiniger aus dem Supermarkt. Ich habe mich für herkömmliches Drano entschieden.

Im ersten Schritt rührt man ein Glas Natronlauge gemäß dem auf der Packung angegeben Mischverhältnis an.


ACHTUNG!!!:
Natronlauge ist ätzend und verursacht giftige Dämpfe. Außerdem entwickelt sie beim Mischen mit Wasser eine nicht unerhebliche Wärme. Daher: Unbedingt mit Handschuhen und Schutzbrille, im Freien und mit standsicheren Behältern arbeiten!!!!!!!



Die Flächen, die nicht abgebeizt werden sollen, klebt man sorgfältig ab. Man muss unbedingt aufpassen, dass man kein stark klebendes Band verwendet, weil sonst eventuell die Chromschicht daran haften bleibt und beschädigt wird!





Nach dem Anmischen zieht man eine kleine Spritze mit der Lauge auf und gibt sie auf die abzubeizenden Stellen. Nach einer halbe Stunde hat sich die Verchromung gelöst und kann abgewischt werden.





Das Plastik wird dabei nicht angegriffen. Ist ja auch logisch, denn heutzutage sind viele Abflüsse aus Kunststoff und da wäre ein Plastikangreifender Rohreiniger wohl unpraktisch ;)



Wem diese Methode zu chemisch oder gefährlich ist, der greift einfach zu Acrylpolitur (Handypolierpaste) und reibt solange von hinten die Politur ein, bis die Chromschicht immer dünner wird und am Ende wegpoliert ist. Diese Methode ist zeitraubend (Eine Stunde poliert man da schon rum), aber dafür unbedenklich.



Nach dem Abbeizen muss das nun klare Plexiglas von Innen auf Hochglanz poliert werden. Das ist absolut unumgänglich, denn nur auf einer absolut glatten Fläche lässt sich eine glänzende Chromschicht auftragen! Nun heißt es also mindestens eine halbe Stunde mit weichem Tuch und Acrylpolitur auch die kleinsten Kratzer aus der Oberfläche zu polieren. Dabei aber nicht zu fest aufdrücken, weil sonst das Plastik brechen könnte.


Das Plastik muss absolut klar poliert werden.


...

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