TOPIC: Question

ok, dann werd ich das mal lassen, denke auch das beim Ausbau mehr kaputt gehen kann als die ganze Sache Wert ist

Hallo zusammen,
es geht hier ja nicht um die Dämpfer in den Federkugeln sonder um den Durchflussdämpfer im Höhenkorrektor. Der Schlüssel dafür muss selber angefertigt werden wenn ihn keiner hat.
Ich würde den Dämpfer aber nicht ausbauen sonder nur mit Bremsen oder Vergaserreiniger durchspülen und mit Druckluft ausblasen, anschließend LHM reinfließen lassen zur Schmierung. Es könnte durch Ausbau und zerlegen mehr Schaden entstehen. Wichtig ist das der Schieber nachher im Korrektor „satt“ arbeitet.
viel Erfolg, Jürgen 

Mach nix an den Dämpfern. Schick die Kugeln zu federkugel. de wenn was hin ist

Andreas

hat schon Jemand mal ein Korrektor auseinander genommen und die Düsen des Dämpfers ausgebaut ?
woher bekommt man den im Handbuch beschriebenen Schlüssel MR 630-12/36 zum lösen der Befestigungsschraube der Düsen ?

Gruß Alex

Hallo,
der Schieber sollte nicht zu leichtgängig sein. (Dann reagiert die Höhenkorrektur ziemlich sensibel und es besteht die Möglichkeit eines internen Leck) Schwergängig heißt natürlich nicht das er schon „frisst“ . Ich würde in die Löcher ein wenig LHM tröpfeln zur Schmierung und dann prüfen ob der Schieber sauber aber satt zu bewegen ist.
viele Grüße, Jürgen 

danke für den Tipp, bei laufendem Motor funktioniert das wie Du es beschrieben hast, ich werde das mal in Kürze mit stehendem Motor testen
Gruß Alex.
PS. habe das gerade getestet, funktioniert auch bei stehendem Motor, hebt und senkt sich wie beschrieben.
Noch eine kurze Frage: ich habe noch ein gebrauchten Korrektor im Lager zu liegen, muss sich der Schieber
von Hand leicht hin und her bewegen lassen oder ist es normal wenn der ziemlich schwergängig ist ?
Habe letztens ein überholten Korrektor vom Club vorne eingebaut, da ließ sich der Schieber von Hand auch
nur relativ schwer hin und her bewegen.

Gruß Alex
 

Hallo Alex,
man braucht nur lange Arme oder man legt sich bequem in den Kofferraum.
ich würde aber vorher noch einen Test machen.
Wenn das Auto in normaler Position steht und der Druckregler die Pumpe abgeschaltet hat den Motor ausmachen. Dann das Heck belasten ( zB sich mit 2 Personen auf die Kofferraumkante setzen). Das Heck senkt sich stark ein. Nach ca. 15-20 Sekunden hebt sich das Heck wieder auf normale Position. Beim entlasten des Hecks geht dieses um einige cm hoch und sollte dann wieder nach ca. 15-20 Sekunden auf normale Position sinken. Ist das alles nicht der Fall liegt das Problem im Hauptdruckkreis ( zB Hauptdruckspeicher)
Viel Erfolg,
Jürgen Cz 

Hallo Leute,
da sich das Heck relativ schnell senkt, (innerhalb 30 Min. - 1 Stunde)  das Fahrzeug forne aber für mehrere Stunden stabil bleibt, gehe ich mal davon aus, dass es nicht am Gesamtdruckverlust liegt, denn dann müßte sich das Fahrzeug ja auch vorn schneller senken. Deshalb werde ich mich vorerst mal auf den hinteren Höhenkorrektor konzentrieren, wobei das wohl mit viel Fingerverbiegen verbunden sein dürfte
Vielen Dank für Eure Tipps und Kommentare

Gruß Alex

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www.citrolique.com/index.php?cID=205

Kostet etwa das 2,5 fache als bei Cyril ....

Gruß
Gerold 

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Sehr interessante Diskussion, dieser Mix aus Systembeschreibung und persönlichen Erfahrungswerten! 

@ Alex:
ich habe den Schieber im FKR ausgetauscht, das ist -wie Jürgen schön beschreibt- ein "Präzisionteil ohne Dichtungen". (Passgenauigkeit im 1/1000mm-Bereich, WHB: "clearance must be 0.001-0.004mm").
In der alten Zeit hiess es, nimm´ einen aus dem CX (Kunststoffglocke), der "sieht" weniger Vibrationen und LHM-Abrieb, denn er wird von der Tachowelle angetrieben und sitzt nicht (wie im SM) auf dem Getriebe. So habe ich es dann auch gemacht. Hat auch ein gutes Ergebnis gezeigt.Im Forum gibt es Beiträge dazu. 
Es ist ein Stahlschieber in einer Stahlhülse und der muss in das Alugehäuse. Eine schreckliche Gewaltarbeit, trotz Hitze- und Kälteeinsatz (Tiefkühltruhe + Lötlampe), zumindest mit meinen DIY-Fähigkeiten.

In der heutigen Zeit nimmt man wohl besser einen aufbereiteten FKR vom Club oder von Cyril Sars. Oder gibt es noch mehr Quellen?

Viele Grüsse, Jochen 
 

Hallo,
hier meine Erfahrung zur schnellen Absenkung des Heck. Für die lange Standfestigkeit der Hydraulik kommen diese Komponenten in Betracht. Federzylinder, Federkugel, Höhenkorrektor, Hauptdruckspeicher und die Flüssigkeit LHM.
Ein intern undichter Federzylinder ist an einer prall gefüllten Rücklaufmanschette erkennbar. Diese in Niederigstellung mit der Hand zusammendrücken bis die Flüssigkeit zurückgeflossen ist. Ist sie nach ein bis zwei Tagen wieder prall ist der Federzylinder intern undicht. Zudem sollten die Federkugeln ihren richtigen Druck haben.
Als nächstes kommt der Höhenkorrektor in Verdacht. Wenn der Wagen in seiner Normalstellung steht hat der Schieber im Korrektor den Zulauf und den Rücklauf geschlossen. Der Höhenkorrektor ist ein Präzisionteil ohne Dichtungen. Wenn dieser verschlissen ist fließt die Hydraulikflüssigkeit schnell zurück und das Auto senkt sich. Jetzt kommt der Hauptdruckspeicher zum Einsatz. Beim absenken öffnet der Höhenkorrektor den Zulauf zum Federzylinder und bei nicht laufenden Motor drückt der Hauptdruckspeicher seine Reserve in das System und hält das Auto auf Niveau. Erst wenn dieser Druck verbraucht ist senkt sich das Auto komplett. Wenn natürlich die Lenkung eine interne Undichtigkeit hat kann es sein das hier der Restdruck verbraucht wird. Die Bremseanlage scheidet eigentlich aus, es sei denn es bildet sich eine Pfütze unter dem Bremsventil. Wenn das Auto in Hochstellung und mit dem Sperrhebel im Kofferraum gesichert ist hält der Höhenkorrektor vielleicht noch dichter, zudem stehen höhere Drücke an der Flüssigkeit an. Frisches LHM kann auch Wunder bewirken. Wenn alle Komponenten stimmen ist für mich der Höhenkorrektor das Problem.
Viele Grüße, Jürgen 

Hallo Jochen - ja, hatte ich schon verstanden - wenn also der Systemdruck rasch sinkt, da der Fliehkraftregler zu einem schnellen Druckverlust fuehrt, sollte der Sicherheitsschieber trotzdem beide Fedrungskreislaeufe "abhaengen" - einmal kurz beim Aussteigen ans Steuerrad gekommen, duerfte allerdings auch einen raschen Druckverlust nach sich ziehen - ich wurde als erstes den Ruecklauf vom Bremsventil anschauen - viel Erfolg - Til

Hallo Jochen - ja, hatte ich schon verstanden - wenn also der Systemdruck rasch sinkt, da der Fliehkraftregler zu einem hohen Druckverlust fuehrt, sollte der Sicherheitsschieber trotzdem beide Fedrungskreislaeufe "abhaengen" - einmal kurz beim Aussteigen ans Steuerrad gekommen, duerfte allerdings auch einen raschen Druckverlust nach sich ziehen - ich wurde als erstes den Ruecklauf vom Bremsventil anschauen - viel Erfolg - Til

Hallo Jochen, im Handbuch ist beschrieben wie der FKR zerlegt und wieder zusammengebaut wird, hast Du dabei auch Teile gewechselt oder nur gereinigt, als Ersatzteil gibt es nur die Membrane bzw. wie hast Du die Leckage der Rücklaufleitung beseitigt ? Ich meine damit nicht die Leitung selbst, sondern ob Du vom Innenleben des FKR entwas repariert hast,

Gruß Alex

Wegen der Abkürzung, Til - mit FKR meinte ich "Fliehkraftregler", also den von der DIRAVI vorne auf dem Getriebe....

@Jochen: ich hatte eigentlich gar keinen Verdacht, wollte nur zur Differentialdiagnose beitragen!

Ruecklauf von der Federung (FKR) wuerde allerdings auch noch ein defektes Sicherheitsventil bedeuten, da dieses ja bei Systemdruckabfall die Federungskreislaeufe abriegelt.

Wenn die Kolben sich "satt und gleichmäßig bewegen", kann ich mir nicht vorstellen, dass dort innerhalb von Minuten ein "Viertele" LHM verschwindet.

Til

PS: mein DS Break senkt sich vorne zuerst, aber da muss ich mal ran (stimme Jochen generell zu) - wenn wir diesen Gedanken (immer hinten zuerst absinken) weiterdenken, spricht das eigentlich ziemlich fuer einen Verlust ueber das Bremsventil, da der deutlich hoehere Druck in der vorderen Federung ja eigentlich zu einem schnelleren Druckverlust vorne passen wuerde

Hi Alex, 

also, ich habe den FKR damals ausgebaut und mit einer selbst gebauten Prüfbank (Pumpe mit Riemenantrieb und Manometer etc.) den Verlust bestimmt (Leckage- / Rücklauf-Leitung). 
Der war sehr hoch, und die Ursache für die schnellen Pump-Schaltintervalle (lag bei ca. 10 Sekunden, danach weit über 30 Sekunden).

Sehr klasse (allerdings ohne DIRAVI und FKR) sind übrigens die holländischen Tutorials vom "DS Technisch Team". Ich habe erst heute 50€ an die "stichting" überwiesen, weil ich mir am Wochenende ein paar Videos angeschaut habe. So eine super Mischung aus knapper Wortwahl, praktischen Tips, relevanten Kommentaren, Pragmatismus und Boomern mit Frickelspass: ganz toll gemacht.  DS-TT: Testing of the Hydraulic system - YouTube

Hallo Freunde,
Danke für die Tipps,
die Position der Überwurfmuttern habe ich vor Zerlegung der Federzylinder Markirert und wieder entsprechend angezogen, die Kolben ließen sich satt und gleichmäßig bewegen, ich gehe mal davon aus, dass das Problem anderweitig besteht. Ich werde zuerst mal den Tipp von Til nachgehen und noch eine Nachfrage an Jochen, wie läßt sich der Fliehkraftregler am besten überprüfen ?
Beste Grüße Alex