THEMA: Frage

Matthias Schulze postete
Im Buchladen bin ich heute auf ein neues Buch über Maserati gestoßen. Erschienen bei Motorbuch und verfasst von Lewandowski. Ganz nett gemacht, aber eben nur eines unter vielen derzeit auf den Markt geworfenen Maserati Büchern. Ein Foto allerdings sticht ins Auge und dürfte wohl alle SM Fans elektrisieren: Ein SM-Motor mit 8 Zylindern. Kein Maserati V8 sondern ein SM-Motor. Maserati hat diesen Motor auf Wunsch von Citroen aus zwei SM Motoren zusammengeschweißt, die man jeweils um zwei Zylinder verkürzt hatte. Zunächst lief das mit vier Weber-Vergasern ausgerüstete Aggreat ca. 13.000 Kilometer in einem SM, danach wurde es von einem deutschen Maserati-Händler in den Maserati Quattroporte II mit der Fahrgestellnummer 002 eingeabut. Irgendwann wurde dieser wieder auf & Zylinder zurückgerüstet und der Motor befindet sich laut Lewandowski immer noch in Besitz ebendieses Händlers.

Da kommt mir doch gleich ein Weihnachtswunsch in den Sinn


Matthias

Du hast - mal wieder - Recht, Jan. So ein Motor steht in Frankfurt in der "Sammlung Hochhuth". Man könnte fragen, ob der zerlegt werden darf, um die Ölversorgung zu prüfen.
Das wird ein schwieriges Kapitel. Es müssten dann ca. 6 Pleuel auf einem Kurbelwellenzapfen laufen. Dann müsste woeer die Kurbelwelle verlängert werden, die Blöcke und Köpfe entsprechend auch.
Nee, da lass uns dann doch lieber bei unserem genialen Bauernmotor bleiben. Der reisst auch die Butter vom Brötchen. Oder?


Liebe Grüße

Helge

Pardon, Helge,

habe mich unpräzise ausgedrückt. Ich meinte natürlich die Bauart Reihensternmotor:

de.wikipedia.org/wiki/Reihensternmotor

Wirft beim Umbau des SM-Motors aber natürlich ein paar Fragen in Sachen Bauhöhe und Ölversorgung auf. Ist aber alles lösbar.

Beste Grüße
Jan

Hallo Jan,

nimm drei Blöcke. Das sieht realistischer aus. Aber das geht auch nicht richtig. Denn Sternmotoren hatten nur einen Zylinder in Reihe.


Liebe Grüße

Helge

Sternmotor aus zwei Originalblöcken?

Der Jan macht da auch einen Zwölfzylinder draus!

Andreas

Also und ich habe gehört, dass es sich bei dieser Maschine in Wirklichkeit um einen Siebenzylinder gehandelt haben soll! Da man ohne eine Chassisverlängerung keine ganze Zylinderbreite mehr im Motorraum unterbringen konnte, war nur eine Zylinderbank auf vier verlängert worden (siehe Bild), während sich auf der anderen Seite ein gegenüber dem Serienmotor fast unverändertes Bild ergeben haben soll. Noch auf seinem Totenbett soll Alfieri gehaucht haben, dass die Maschine zur Verblüffung der ganzen Abteilung ruhiger gelaufen sein soll, als der Sechszylinder.

Aber die Zeit war wohl noch nicht reif für solche Spirenzerchen ...

Beste Grüße
Jan

Gibt´s doch nicht. Das sieht ja abgefahren aus.

Hier ist die entsprechende Seite:





viele Grüße
Jörg

Ein solcher V8 wäre wohl etwas kompakter und leichter als ein klassischer Maserati-V8. Da ein 4-Zylinder-Motor aus DS oder C35(Diesel) passt, könnte vielleicht auch so ein V8 passend gemacht werden


Der Maserati-Händler könnte übrigens eher dieser sein: www.auto-schiemenz.de/

Wenn es so sein sollte, könnte eigentlich unser Admin etwas dazu wissen.

Lutz-Harald Richter

Ich glaube ich habe das Buch, ich schau mal nachher. Wenn ja, stell ich das Foto ein.

Viele Grüße

Gerold

und hier mit Foto. Hat das wer?



www.citroenz.biz/book-citroen.htm

Citroen - Jahrbuch 2005

Ulrich Knaack, Halwart Schrader (Hrsg.)

Auf 128 Seiten erzählen die Autoren von Lust bis zum Frust mit dem Citroen.

Stories, die kein übliches Buch füllen werden, aber mehr als Artikel in Clubzeitschriften sind, bilden den Inhalt des Citroen-Jahrbuchs.

Exklusiv erfahren Sie hier im Band 1 durch einen Text von Ingo Meier, woher der Name "Ente" stammt und wie er sich im deutschen Sprachgebrauch verbreitete.

Ulrich Knaack stellt Ihnen die KBA-Akte des Transporters HY vor und veröffentlicht eine bis dato unbekannte psychologische Studie über DS-Fahrer, die Citroen Köln für 1965 erstellen ließ.

Halwart Schrader berichtet von der Erfindung der Gauloises-Touren und im Überblick über Citroens Oberklasse vom C6 des Jahres 2005
sehen Sie weltexklusiv ein Foto des SM-V8-Motors.

In einer schon älteren Club Zeitung gibt es auch einen Artikel über den SM mit V8. Ich glaube er war von Herrn Ulrich Knaack, wenn ich mich nicht irre. Mal sehen, ob ich den noch finde.

Mein Club-Journal habe ich immer noch nicht. Den Postbote schnapp ich mir Grrrrr

Gruß
René

Der 90 ° Winkel kommt aus 2 Gründen:

a) Bauhöhe des Aggregats,

b) Maserati hatte eine 90° - Bohrstrasse für die V8. Daher die Erfahrung mit solchen Triebwerken + das Tooling dazu.....

Carsten

Was allerdings für die These des "abgesägten" V8 spricht...


Viele Grüße

Helge

Carsten postete
Naja, ich hab ein Buch von Lewandowski, so ein allgemein gehaltenes, und das ist ziemlicher Schrund....

Carsten

Und von einem schließt du auf alle?

Ich bleibe dabei, der Mann wird sich kaum an den PC gesetzt haben und für sein Buch mittels Photoshop einen SM Motor um zwei Zylinder verlängert haben, denn die Gschichte von Citroen und Maserat wird auch nach dieser Entdeckung kaum umgeschriben werden müssen.

Und es gibt noch ein Indiz, dass ein V8 auf Basis des C.114 zumindest angedacht war: Der Zylinderwinkel. 90 Grad sind optimal beim V8, beim V6 aber allenfalls zweite Wahl.



Matthias

Naja, ich hab ein Buch von Lewandowski, so ein allgemein gehaltenes, und das ist ziemlicher Schrund....

Carsten

Schmidt hieß der Mann nicht. Aber ich werde nachschauen, wenn ich wieder in den Buchladen komme (und mir das Buch wohl doch kaufen werde ). Mir lässt das Ding keine Ruhe, zumal das Foto nicht wirklich nach Photoshop aussah und Lewandowski ( www.artundcar.de/autor.html ) auch ein seriöser Autor mit gewissem Maserati Background ist.


Matthias

Carsten postete
FOTO ?

Carsten

Hab ich natürlich auch keines; man müßte den Herrn Schmidt halt mal anrufen, Adresse der Citroen-Maserati-IG steht ja im Clubadressen-Heft der Markt. Ich hatte mal vor ein paar Jahren email-Kontakt mit ihm, und Daniel Kunz mal vermittelt, der auch Interesse an dem Motor hatte. Von ihm kam dann die Info mit dem Rumpfmotor und der Glasplatte; er hat den Motor wg. interessanter Preisvorstellungen dann wohl nicht gekauft.
Wahrscheinlich steht das Teil noch immer in Essen.

M.

Der Name steht in besagtem Maserati Buch. Ich habe ihn mir aber nicht gemerkt und das Buch auch nicht gekauft. Und was die Kurbelwelle betrifft, die sollte für Maserati wohl nicht das Problem gewesen sein. Für ein Einzelstück kann man die aus dem Vollen arbeiten, man kann sie aus Einzelteilen zusammensetzen die über eine Hirth-Verzahnung miteinander verbunden sind, ... Ähnliches gilt für die Nockenwellen. Dass man bei Maserati damals eine Nockenwellenschleifmaschine besessen hat und auch bedienen konnte, davon ist wohl auszugehen. Mithin also duchaus möglich, dass stimmt, was Lewandowski schreibt.



Matthias